Worum geht es?
Im berufsorientierenden Wahlpflichtfach Ernährung und Soziales (ES) beschäftigen sich die Schüler*innen mit Inhalten aus den Bereichen Haushalt/Ernährung und soziales Handeln. Sie lernen mögliche Arbeitsplätze näher kennen, beispielsweise in Betrieben der Lebensmittelherstellung und des Lebensmittelhandels oder in sozialen Einrichtungen. In der 7. Klasse findet das Fach für alle 2‑stündig statt. ES ist ab der 8. Klasse ein vierstündiges Wahlpflichtfach in dem selbstständiges, rationelles und eigenverantwortliches Arbeiten trainiert werden. Das Fach Ernährung und Soziales umfasst handlungsorientierte, praktische Aufgaben zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen. Im Mittelpunkt stehen dabei wesentliche Aspekte der Ernährung, der Gesundheitsförderung, der Verbraucherbildung und des Umweltbewusstseins im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung sowie das soziale Miteinander. Folgende Themenbereiche stehen hierzu im Unterricht an:
Alltagskompetenz und Lebensökonomie
Im Fach Ernährung und Soziales lernen die Schüler*innen Inhalte in den Handlungsfelder Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten und Umweltverhalten.
Gesundheitsförderung
In Ernährung und Soziales werden Grundsätze einer gesunden Ernährungsweise in Zusammenhang mit anderen Faktoren, wie beispielsweise Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit, gebracht. Diese Bereiche werden bei der Zubereitung entsprechender
Speisen und Getränke berücksichtigt.
Berufsorientierung
Die Schüler*innen lernen verschiedene Berufsbilder im hauswirtschaftlichen und sozialen Bereich kennen, entdecken diesbezüglich eigene Begabungen, Neigungen sowie Interessen.
ökonomische Verbraucherbildung
Die Schüler*innen erlangen durch vielfältige Handlungssituationen und damit verbundene Aufgabenstellungen, wie Lebensmitteleinkauf, Haushaltsbuchführung, Einsatz von Geräten etc., Kompetenzen verantwortungsbewussten Verbraucher.
Soziales Lernen
Zum praktischen Unterricht gehören eine respektvolle Zusammenarbeit, ein verantwortungsvollen Verhalten und eine konstruktive und bedachte Kommunikation. Die Schüler*innen werden in ihren sozialen und personalen Kompetenzen gestärkt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Im Fach SoZ hat der ökologische Wert von Lebensmitteln und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen große Bedeutung. Auch die Bereiche Ernährung und Gesundheit sowie Arbeitsprozesse und Arbeitstechniken beinhalten eine Vielfalt an Lernsituationen
zu der nachhaltigen Entwicklung (z. B. die Verwendung saisonaler und regionaler Lebensmittel).
Kulturelle Bildung
Die Schüler*innen setzen individuell die Grundsätze der Ess- und Tischkultur, wie Anrichten und Garnieren von Speisen und Getränken sowie die Tisch- und Raumgestaltung, um. Wertvorstellungen der Jugendlichen zur Ess- und Tischkultur
im Umfeld werden in den Zusammenhang der sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung des gemeinsamen Speisens gebracht.
Interkulturelle Bildung
Interkulturelle Themen werden durch die Zubereitung landestypischer Speisen und Getränken, durch die Gestaltung von Festen, bei der Brauchtumspflege etc. aufgegriffen.
Technische Bildung
Die Schüler*innen nutzen verantwortungsbewusst und sachgerecht vielfältige technische Klein- und Großgeräte und setzen diese fach- und sicherheitsgerecht ein. Dabei gehen
sie bedacht und nachhaltig mit Technik um