Es war ein besonderer Tag an unserer Schule, als wir Franziska Bronnen, eine leuchtende Persönlichkeit der deutschen Kulturszene, empfangen durften. Mit 83 Jahren bringt Frau Bronnen nicht nur eine beeindruckende Lebensgeschichte mit, sondern auch eine Fülle an Erfahrungen aus der Welt des Theaters und des Films. Bekannt geworden durch ihre Rolle in der Fernsehserie „Die Schwarzwaldklinik“, hat Frau Bronnen eine Karriere hingelegt, die von einer tiefen Verbundenheit zur dramatischen Kunst geprägt ist. Ihre familiäre Verbindung zu Bertolt Brecht durch ihren Vater, der eng mit dem großen Dramatiker zusammengearbeitet hat, zeigte sich in ihren leidenschaftlichen Theaterrollen und gab ihr künstlerisches Schaffen maßgeblich vor. An diesem Tag hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10V1 und 10V2 das Glück, Frau Bronnen nicht nur persönlich zu begegnen, sondern auch wertvolle Einblicke in das Leben einer Frau zu erhalten, die die deutsche Theater- und Fernsehlandschaft maßgeblich mitgeprägt hat. Die Lesung aus Ray Bradburys „Marionetten AG“ war nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Zeugnis ihrer Fähigkeit, Literatur mit großer Emotion und Verständnis zu vermitteln. Die Fragen der Schülerinnen und Schüler in der sich anschließenden Diskussionsrunde reichten von ihrer Zeit als Schauspielerin, Interpretationsansätzen des Werkes, Bronnens Artikulation und Stimmgewalt bis hin zu den Herausforderungen und Freuden ihrer langjährigen Karriere. Frau Bronnen beantwortete jede Frage mit der Weisheit und Geduld, die nur aus einem Leben voller künstlerischer Leidenschaft entspringen können. Der Besuch von Franziska Bronnen an unserer Schule war eine seltene und wertvolle Gelegenheit, direkten Kontakt mit der lebendigen Geschichte des deutschen Theaters und Films zu haben. Für unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 10V1 und 10V2 war dieser Tag eine Inspiration und ein lebendiger Einblick in die Welt der Künste, geführt von einer Frau, deren Leben und Werk untrennbar mit der kulturellen Identität Deutschlands verwoben ist. Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Lesung mit ihr.

Beitrag erstellt von Herr Schmidt

Comments are closed